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Ziele bestimmen

Nachdem die Beteiligten Aufschluss über den IST-Stand zum Handlungsfeld bzw. zu den Handlungsfeldern gewonnen haben und ihre Vorerfahrungen einbringen konnten, beginnt die zweite Stufe des SQV-Prozesses.

In dieser Phase ist entscheidend, dass sich die Beteiligten aktiv in die Diskussion und die Entscheidungsfindung einbringen können. Denn die Mitwirkung bei der nun anstehenden Zielbestimmung schafft bei den Beteiligten Akzeptanz für die künftigen Ziele und erhöht die Motivation, anschließend bei der Umsetzung zielführender Maßnahmen mitzuarbeiten. 

Die Mitwirkung der Lehrkräfte in dieser Phase und die Bedeutung dieser Mitwirkung werden bestätigt durch Ergebnisse der Evaluation von QmbS: Die Angaben der befragten QmbS-Teammitglieder „weisen auf gute Partizipationsmöglicheiten des gesamten Kollegiums an der Entstehung des SQV, eine hohe Akzeptanz des SQV beim Kollegium und eine ausgeprägte Transparenz im Umgang mit dem SQV hin“. Die an den QmbS-Schulen befragten Lehrkräfte „beteiligen sich aktiv an der Entstehung des SQV“ und „erachten […] eine Beteiligung der Lehrkräfte an der Entwicklung und Umsetzung des SQV als sinnvoll“ (Magister & Schaal, 2017, S. 232). 

Auf dieser Stufe des SQV-Prozesses richtet sich der Blick der Beteiligten vom IST-Stand auf die Zukunft, nämlich den SOLL-Zustand, der durch die angestrebte Qualitätsentwicklung erreicht werden soll.

Downloads

Präsentation

zur Erstellung/Überarbeitung des SQV im Kollegium

Programm

für einen Pädagogischen Tag zur Aktualisierung des SEP (BO Aschaffenburg)

Die Zielvorstellungen konkretisieren sich inhaltlich allmählich auf bestimmte Themen oder Aspekte, die im Kollegium im jeweiligen Handlungsfeld oder bei der Qualitätsarbeit insgesamt wichtig erscheinen und später als Ziele ausformuliert werden sollen. Es entstehen hier auch erste Entwürfe für Qualitätsziele, die meist in Verbindung mit konkreten Maßnahmen vorgeschlagen werden.

Leitfragen für den Prozess der Zielbestimmung

  • Was möchten wir erreichen? Welcher SOLL-Zustand soll angestrebt werden?
  • Gibt es im Kollegium (bzw. der Fachschaft/Abteilung) große Unterschiede in den Zielvorstellungen oder herrschen die Gemeinsamkeiten vor?
  • Für welche Zielsetzung bzw. Zielsetzungen gibt es eine hohe Akzeptanz unter den Beteiligten?
  • Welche Konsequenzen sollen sich für das unterrichtliche Wirken der Lehrkräfte ergeben?
  • Welche Konsequenzen ließen sich daraus für die schulische Zusammenarbeit ableiten?

Rolle der QmbS-Beraterinnen und Berater bei der Zielfindung

Ein Erfolgsfaktor bei der Mitwirkung der Beteiligten an der Zielbestimmung und für die Akzeptanz der vereinbarten SQV-Ziele ist eine gelungene Kommunikation mit den Beteiligten. Eine solche Beteiligung wird vom QmbS-Team in geeigneten Formaten vorbereitet. Hier und in der Durchführung bietet sich die Unterstützung eines externen Moderators bzw. einer externen Moderatorin an. Diese Rolle kann z. B. von einer Person aus dem QmbS-Beratertandem, das die Schule in ihrer Qualitätsentwicklung begleitet, übernommen werden; denn alle QmbS-Beraterinnen und -Berater sind zugleich Schulentwicklungsmoderatoren. Diese verfügen über ein Repertoire an Methoden für die Arbeit mit Großgruppen und sind geschult, in einem solchen Setting effektiv Entscheidungen herbeizuführen.

Zeitfenster für die Zielbestimmung eröffnen Lehrerkonferenzen, Abteilungs- oder Fachkonferenzen sowie Pädagogische (Halb-)Tage. Gerade bei der weniger umfangreichen Arbeit an einzelnen Handlungsfeldern bietet es sich an, die beiden Stufen „Klärung der Grundlagen“ und „Zielbestimmung" in einer einzigen Veranstaltung zu durchlaufen. 

Das QmbS-Team fasst die wesentlichen Ergebnisse der Diskussionen der ersten beiden Stufen des SQV-Prozesses zusammen und spiegelt diese den Beteiligten wider.