mobile Navigation Icon

Bestandsaufnahme - Monitoring - Überprüfung der Zielerreichung

Unterschied zwischen den drei Formen interner Evaluation

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Unterschiede der drei Formen interner Evaluation übersichtlich zusammengestellt.

 

Für schulinterne Evaluationsmaßnahmen steht inzwischen eine Vielzahl von Methoden und Instrumenten zur Verfügung. Nicht jede Schule muss also das Rad neu erfinden. Allerdings ist nicht jedes aus dem Internet heruntergeladene Instrument dafür geeignet, schulspezifische Untersuchungsbereiche zu erfassen.

Für eine Bestandsaufnahme über die ganze Schule oder über einen Teilbereich hinweg empfiehlt es sich, eine Stärken-Schwächen-Analyse durchzuführen. Man kann aber auch die von der Qualitätsagentur am Landesamt für Schule entwickelten Befragungsinstrumente für die Interne Evaluation einsetzen. Diese Instrumente berücksichtigen den aktuellen Stand der Forschung zur Qualität von Schule und Unterricht. Der Vorteil dabei ist, dass man die Befragungsergebnisse der internen Evaluation mit denen einer vorangegangenen externen Evaluation vergleichen kann.

Ein systematisches Monitoring setzt voraus, auf einen Satz von Indikatoren zurückgreifen zu können, zu dem regelmäßig Daten erhoben werden. Dabei liegt es nahe, zunächst solche Daten heranzuziehen, die ohnehin jährlich z. B. in der amtlichen Schulstatistik erfasst und später veröffentlicht werden. Die Schule wird darüber hinaus aber auch im eigenen Interesse Daten erheben: Teilnahme von Kolleginnen und Kollegen an Fortbildungsmaßnahmen, Zugriffe auf Seiten der Homepage etc.. Der Vergleich mit solchen Referenzwerten, seien es nun Daten aus der amtlichen Schulstatistik oder aus zurückliegenden eigenen Erhebungen, liefern Anhaltspunkte für die Qualitätsbewertung.

Um die Zielerreichung zu überprüfen, insbesondere von unterrichtlichen Zielen, existieren mittlerweile bewährte und geprüfte Instrumente zur Erfassung der Unterrichtsqualität, auf die man bei internen Evaluationen zurückgreifen kann. Für spezielle Ziele der Schule wird es aber notwendig sein, eigene Erhebungsinstrumente zu entwickeln. Zeit, die dafür investiert wird, ist selten verlorene Zeit. Denn nur durch passgenaue und gut handhabbare Instrumente lässt es sich vermeiden, dass viel Engagement und Arbeitszeit in Evaluationsmaßnahmen investiert wird, die möglicherweise wenig Nutzen bringen. Nach Balzer & Beywl wird bei Evaluationen häufig auf eigene, maßgeschneiderte Instrumente zurückgegriffen, „da nur sie in der Lage sind, die Evaluationsfragestellungen befriedigend zu beantworten. Auch hier sind Kombinationen möglich, indem man z. B. in maßgeschneiderte Datenerhebungsinstrumente Sequenzen aus standardisierten Erhebungsinstrumenten einbaut“ (2018, S. 109).