mobile Navigation Icon

Schulentwicklung in Bayern » Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen » Weitere Qualitätsmanagementsysteme

Weitere Qualitätsmanagementsysteme

Neben QmbS an staatlichen beruflichen Schulen existieren noch weitere bayerische QM-Systeme. Hier werden Beispiele aus dem kommunalen, kirchlichen und privaten beruflichen Schulwesen dargestellt.

  • Das Schulentwicklungsmodell NQS der beruflichen Schulen in Nürnberg ist um die 2000er Jahre entstanden und orientiert sich an dem Schweizer Modell Q2E (Qualität durch Evaluation und Entwicklung). In der Landeshauptstadt München richtet sich die Schulentwicklungsarbeit am Modell QSE aus, welches durch das Pädagogische Institut am Referat für Bildung und Sport begleitet und betreut wird.
  • In den Ersatzschulen finden aufgrund der Individualität und der unterschiedlichen Schwerpunktsetzung der einzelnen Schulen viele unterschiedliche QM-Systeme Anwendung. Hier werden kurze Einblicke in die Konzeption einer Wahrnehmungs- und Wertorientierten Schulentwicklung (WWSE), in das QM-System an beruflichen Schulen des katholischen Schulwerks, in die Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) an einer evangelischen Fachschule für Heilerziehungspflege und in die evidenzbasierte Methode der Unterrichtsdiagnostik (EMU) an der evangelischen Schulstiftung gegeben.

QM-Systeme an kommunalen Schulen

NQS besteht aus fünf eng miteinander verzahnten Elementen: Qualitätsleitbild, Individualfeedback, Selbstevaluation, externe Evaluation sowie Prozesssteuerung.

Weitere Informationen finden Sie hier

Anreize zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Qualitätsarbeit bietet das Amt für Berufliche Schulen seinen Schulen durch NQS-Veranstaltungen.

Weitere Unterstützung zur Schulentwicklungsarbeit vor Ort erhalten die Schulen in Form einer Prozessbegleitung durch das Institut für Pädagogik und Schulpsychologie.

Ansprechpartner/in:

Stadt Nürnberg/Amt für Berufliche Schulen: Frau Ariane Hetterich

Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg: Herr Klaus Fuchs

 

QSE stützt sich auf den sogenannten Orientierungsrahmen, der alle für eine gute Schule relevanten Handlungsbereiche systematisch beschreibt und als Bezugsnorm für die interne und externe Evaluation verwendet werden kann. Nähere Informationen zum Orientierungsrahmen sowie zu QSE: ppt

Berufliche Schulen der Landeshauptstadt werden bei Bedarf auch vom Pädagogischen Institut bei der Verfolgung von Schulentwicklungsprozessen begleitet. Um die QSE-Prozesse an den beruflichen Schulen in München zu unterstützen, können sich Lehrkräfte am Pädagogische Institut zur „QSE-Fachkraft an Schulen“ ausbilden lassen.

Ein weiterer Baustein im Unterstützungsangebot des Pädagogischen Instituts stellen die Schulentwicklungsberaterinnen und Schulentwicklungsberater dar, die mit ihrer Außensicht Schulen in ihrer Qualitätsarbeit begleiten.

Ansprechpartner/in:

Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport,Geschäftsbereich berufliche Schulen:

Sonja Trott und Dirk Scharffenberg

QM-Systeme an Ersatzschulen

Sowohl im evangelischen als auch katholischen beruflichen Schulwesen kommt die Konzeption einer Wahrnehmungs- und Wertorientierten Schulentwicklung (WWSE) zum Einsatz. Im Prozess der Wahrnehmungs- und Werteorientierten Schulentwicklung definieren alle Beteiligten für eine Schule Ziele, die anschließend umgesetzt und evaluiert werden.

Das Qualitäts- und Schulentwicklungsverständnis an den beruflichen Schulen des katholischen Schulwerks fußt auf den Qualitätskriterien der deutschen Bischöfe.
Damit die beruflichen Schulen des katholischen Schulwerks eine systematische Schulentwicklung leisten können, erhalten sie vielfältige Unterstützung vom katholischen Schulwerk.

Ansprechpartner/in:

Dunja Müller: mueller@schulwerk-bayern.de

Um Bildungsgutscheine von der Bundesagentur für Arbeit zu erhalten, können sich berufliche Schulen nach AZAV zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung erfolgt durch eine sog. fachkundige Stelle. Diese überprüft u.a. die Anforderungen für die Maßnahmenzulassung und führt während der Zertifizierungsphase einige Audits durch. Bei erfolgreichem Durchlaufen des Zertifizierungsprozesses erhält die Schule eine Urkunde und das AZAV-Logo sowie die Möglichkeit Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Bildungsgutscheinen von der Bundesagentur für Arbeit in der Schule meist kostenfrei aufzunehmen.

Die evangelische Fachschule für Heilerziehungspflege Neuendettelsau ist eine Beispielschule, die nach AZAV zertifiziert ist.

Als Impulsgeber für Schulentwicklungsprozesse arbeitet die evangelische Schulstiftung mit den evidenzbasierten Methoden der Unterrichtsdiagnostik (EMU). Das Konzept basiert auf folgenden drei Säulen:

  • Ko-Konstruktion: Hier erfolgt das Planen, die Durchführung und die Reflexion einer Unterrichtsstunde als Lehrertandem.
  • Verbindung von Erfahrung und Evidenz: Es wird das Unterrichtsdiagnoseinstrument EMU von Andreas Helmke und Mitarbeiter/innen verwendet
  • Reflexive Auswertung einer Unterrichtsstunde: Dies erfolgt auf Grundlage von Daten der Unterrichtsdiagnostik mit dem Ziel der Verbesserung der Unterrichtskompetenzen

Ansprechpartner/in:

Dr. Siegfried Rodehau:

0911-2441114