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Vom SQV zur Schulkultur

Was leistet die SQV-Arbeit für ein gemeinsames Qualitätsverständnis der Schule?

Die intensive Arbeit am schulischen Qualitätsverständnis mit dem damit einhergehenden Prozess der Konsensbildung im Kollegium ist nicht nur Voraussetzung für eine nachhaltige Qualitätsarbeit an der Schule. Sie wirkt sich auch auf die Entwicklung ihrer Schulkultur aus. 

Die Diskussion der Lehrkräfte über guten Unterricht und eine gut funktionierende Schule erhöht das Qualitätsbewusstsein der einzelnen Beteiligten. Darüber hinaus werden Wertvorstellungen und Überzeugungen, die von Einzelnen mitunter für selbstverständlich gehalten werden, zur Sprache gebracht, ausgetauscht, hinterfragt, zum Teil revidiert oder im Rahmen der Konsensbildung von anderen übernommen. Werte und Zielvorstellungen, auf die man sich einigt, werden schließlich im Kollegium geteilt und sie verfestigen sich als gemeinsame Werte der Gemeinschaft. Bei einer solchen Vergemeinschaftung von Werten oder Normen spricht man auch von „sozialer Validierung“. Dieser Prozess wurde von Edgar H. Schein (2004) in einer Analyse von Organisationskulturen beschrieben. Sein bekanntes Modell der Organisationskultur, das auch auf die Organisation Schule anwendbar ist, wird auf der nächsten Seite vorgestellt, um das Verständnis von Schulkultur und speziell von Qualitätskultur zu vertiefen.