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Informationen zu Impulsen zu verschiedenen Schulentwicklungsthemen erhalten Sie unter:

  • Aktuelle Fortbildungen zum Themenbereich Schulentwicklung finden Sie unter FIBS
  • Zum Thema "Qualitätssicherung im bayerischen Schulwesen" und "Evaluation und Bildungsmonitoring" informiert die Qualitätsagentur am Bayerischen Landesamt für Schule. 
  • Allgemeine Informationen zur Schulentwicklung Bayern stehen Ihnen über die Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zur Verfügung.
  • Aktuelle Informationen zum Thema "Private Handynutzung - Art. 56 Abs. 5 BayEUG" (12. Juli 22: BayEUG-Änderungen); Materialien zur Unterstützung der Ausarbeitung einer schuleigenen Handyregelung
  • Digitale Schule der Zukunft: Materialen für die Innovationsteams Digitale Bildung finden sie hier.

 

 

Fortbildungstagung der Schulentwicklungsberatung und Schulentwicklungskoordination (2023)

 

Vom 8. bis 10. März fand die jährliche Fachtagung der Schulentwicklungsberaterinnen/-berater und Schulentwicklungskoordinatorinnen/-koordinatoren sowie Fachmitarbeitenden für Schulentwicklung an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen statt.

Den digitalen Auftakt gestaltete Dirk von Gehlen, SZ-Journalist, Autor sowie Director Think Tank am SZ-Institut, mit seinem Impulsvortag „Die perfekte Schulentwicklung – Motivation für eine erfolgreiche Arbeit bei schlechten Bedingungen“. 

Gedankenimpulse aus dem Vortrag: 

„Es geht um die Haltung, mit der wir auf Dinge schauen.“

Nicht auf das Fehlerhafte schauen, sondern das Fehlerhafte überbrücken und dahinter schauen.

„Vujà-dé - die Fähigkeit, Neues im Bekannten zu entdecken, gelingt, wenn man auf das schaut, was man schon erreicht hat.“

„Der sicherste Weg, um Projekte scheitern zu lassen, ist: Perfekte Bedingungen zu erwarten, d.h. auch: Es absolut richtig machen zu wollen.“

 

 

Unter dem Tagungsmotto „Partizipation stärken – Schulentwicklung gestalten“ informierten sich die ca. 60 Tagungsgäste am Donnerstag über die konkrete Arbeit im Kontext der Unterstützungssysteme zur Schulentwicklung in Bayern. Frau Ministerialrätin Juliane Stubenrauch-Böhme bedankte sich bei allen Anwesenden für Ihre Kooperation sowie Unterstützung der Schulen in vielen Bereichen der Schulentwicklungsarbeit, denn erfolgreiche Schulentwicklung sei keine punktuelle Arbeit, sondern müsse gemeinsam, koordiniert und nachhaltig an Schulen verankert werden. 

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Praxis: Frau Dr. Eva Lang (Regierungsschulrätin) gab Einblicke in ihre Arbeit als Schulentwicklungskoordinatorin. Strukturen schaffen und zusammenführen, neue Kooperationen wagen – Frau Dr. Lang betonte die Bedeutung des vernetzten Zusammenarbeitens der verschiedenen Schulentwicklungsunterstützungssysteme gerade in herausfordernden Zeiten. Dass Schulen aktuell viele Schulentwicklungsfelder bearbeiten, bestätigte der Vortrag von Herrn Johannes Florian und Herrn David Frauenrath, Schulentwicklungsmoderatoren für Gymnasien Oberbayern-West, die einen Einblick in ihre Einsatzbereiche gaben. Innovationsteam, Begleitung während und nach der externen wie internen Evaluation, Leitbildentwicklung, Prozessbegleitung des Pilotversuchs „Digitale Schulen der Zukunft“, Unterstützung bei Zielvereinbarungen im Kontext des Schulentwicklungsprogramms etc. – die Moderatoren sehen ihre Aufgabe darin, Schulen dabei zu unterstützen, eigenverantwortlich Schulentwicklungsprozesse zu meistern.

Wie kann Schulentwicklung in herausfordernden Zeiten gestaltet werden? Diese Fragestellung, die am Mittwoch bereits aus einer gesellschaftskulturellen Perspektive beleuchtet wurde, griff Frau Prof. Dr. Ulrike Lichtinger, Vizerektorin für Bildungsforschung und Entwicklung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, auf und gab Antworten aus der Perspektive der Positiven Schulentwicklung:

„Wenn wir das Wohlbefinden erhöhen, dann haben wir auch die Chance, dass Leistung besser wird". 

„Das Wichtige bei der Schulentwicklung ist das Wohlbefinden, denn positive Emotionen stecken an!"

„Beim Positiven geht es um Haltungen und Kulturen des Wohlbefindens, die wir etablieren!“

„Positive Schulentwicklung mit Flourishing verfolgt das Ziel Interventionen zu entwickeln, einzusetzen und zu evaluieren, die der Förderung einer positiven, stärkenorientierten Schule dienen und den Menschen im System aufblühen lassen.“

 

 

Am Freitag lag der Fokus auf Anregungen, wie Schulentwicklungsarbeit spielerisch gedacht werden kann. Alexandra Bär, Lehrerin und Mitarbeiterin am Landesinstitut für Schule und Medien in Brandenburg, und Thomas Ahnfeld, pädagogischer Referent bei der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, entwickelten gemeinsam mit Mitarbeitern der Robert Bosch Stiftung und des Klett Kallmeyer Verlags sowie Prof. Dr. Michael Schratz, dem Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises, das Planspiels „Gute Schule“. Nach einer Einführung in die Konzeption des Spiels, durften die Tagungsteilnehmenden selbst Erfahrungen sammeln. Wie viel Zeit geben wir einem Thema? Wie viel Geld investieren wir in welchen Bereich? Was ist am Ende für uns eine gelungene Schulentwicklung? Wo liegt unser Fokus im Team? ... Mit dem Planspiel können verschiedene Ziele verfolgt werden, beispielsweise eine Perspektivenübernahme aller an Schulentwicklungsprozessen beteiligten Personen, eine Reflexion der eigenen und kollegialen Kommunikation oder eine Visionsbildung von guten Schulen der Zukunft. Ebenso kann das Spiel aber auch der Bestandsaufnahme dienen. So hatten die Anwesenden u. a. die Fragestellung mitbekommen: „Welche Maßnahmen von Schulentwicklung zahlen auf das Bayerische Qualitätstableau ein?“

Insgesamt gaben die Spielrunden Anlass zu regen Diskussionen und Inspirationen für die Praxisarbeit in den einzelnen Regionalteams. Dort stehen nun die Planungen für die regionalen Schulentwicklungstage 2023 an, über die es im Portal ab Juli 2023 nähere Informationen geben wird.