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Information und Kommunikation

Die Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil schulischen Lebens. Ständig kommunizieren Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die Schulleitung – wenn auch in unterschiedlichen Formen – miteinander und untereinander. So ist es eine Hauptaufgabe eines schulischen Qualitätsmanagements, dass alle Aktivitäten in der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung den verschiedenen Adressatenkreisen angemessen kommuniziert werden.

Das QmbS-Team sollte in regelmäßigen Abständen die Kommunikationsanlässe und -kanäle überdenken und abstimmen. 

„Je besser die Qualitätsaktivitäten kommuniziert sind, desto größer ist die Akzeptanz im Kollegium und in der Schulgemeinschaft“ (Reese & Sommerhoff, 2018, S. 68).

Institutionalisierte Kommunikationsanlässe für das schulische Qualitätsmanagement sichern langfristig dessen Akzeptanz in der Schulgemeinschaft und fördern die Qualitätsentwicklung.

Beispiel: Kommunikationsprozess beim Aufgreifen und Bearbeiten eines Handlungsfelds

Zu Beginn der Qualitätsarbeit in einem Handlungsfeld wird die Zielsetzung mit den Kolleginnen und Kollegen festgelegt: Das Kollegium begegnet einer neuen Zielsetzung erfahrungsgemäß aufgeschlossen, wenn eine erfahrene und im Kollegium anerkannte Lehrkraft ein Anliegen vorträgt oder eine Initiative vorstellt und offen über die Chancen, aber auch über die möglichen Bedenken und Risiken spricht. Ein Mitglied des QmbS-Teams kann die anschließende Diskussion über mögliche Ziele moderieren. Die Ergebnisse aus dieser Zielbestimmungsphase werden dann vom QmbS-Team in konkrete Zielformulierungen und messbare Indikatoren überführt. Die zur Umsetzung der Ziele erforderlichen Arbeitsgremien werden eingerichtet und für eine Mitarbeit unter den Kolleginnen und Kollegen geworben.

In der Umsetzungsphase ermöglicht die kontinuierliche Kommunikation zwischen einem verantwortlichen Mitglied des QmbS-Teams und der Arbeitsgruppe, dass alle über den aktuellen Stand der Umsetzung der Maßnahmen informiert sind. Die Mitglieder von Arbeitskreisen sollten auch die Möglichkeit erhalten und nutzen, dem Kollegium über den aktuellen Entwicklungsstand zu berichten.

Im Vorfeld interner Evaluationen verständigen sich das QmbS-Team und die Arbeitsgruppe über Verfahren und Modalitäten des Evaluationsvorhabens und informieren das Kollegium.

Nach der Evaluation berichten Vertreter des QmbS-Teams und/oder der Arbeitsgruppe in einer Lehrerkonferenz über die erzielten Ergebnisse.

Es hat sich bewährt, die Daten der Evaluation sachlich zu präsentieren und im Anschluss daran im Plenum oder – je nach Größe der Schule – in kleineren Gruppen über die Ergebnisse und die daraus folgenden Konsequenzen zu diskutieren.[1] Im QmbS-Team werden die vorgeschlagenen Schlussfolgerungen zusammengefasst, aufbereitet und dem Kollegium zur Abstimmung vorgelegt.


[1] Eine solche Diskussion sollte von ausgebildeten Moderatoren geleitet oder begleitet werden, die über das notwendige methodische Repertoire verfügen, mit den Beteiligten Daten zu analysieren, zu interpretieren und zu bewerten, Konsequenzen zu diskutieren und daraus weiterführende Qualitätsinitiativen (Ziele und Maßnahmen) zu entwickeln (vgl. z. B. Bewyl & Schepp-Winter, 2000, S. 72 ff.).