Glossar
Wichtige Begriffe im SCP kurz erklärt
Das Glossar soll dabei helfen, einen Überblick über Fachbegriffe und Abkürzungen des Startchancen-Programms zu bekommen.
Basiskompetenzen sind die Grundlage, um Mindeststandards erreichen zu können
Als Basiskompetenzen werden die grundlegenden Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) sowie Kompetenzen in Fremdsprachen und im Umgang mit digitalen Medien bezeichnet. Die Definition von Niveaustufen wiederum ermöglicht die Überprüfung der Erreichung dieser zielgebenden Kompetenzen. Als Mindeststandard wird hierbei die Niveaustufe bezeichnet, die von jedem Lernenden erreicht werden sollte, um die Voraussetzungen für eine individuell sowie sozial positiv wirksame Lebensführung zu gewährleisten. Die Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf diese Niveaustufen erfolgt bundeslandspezifisch anhand des IQB-Bildungstrends.
Basiskompetenzen sind die elementaren Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schüler benötigen, um erfolgreich weiterzulernen, an der Gesellschaft teilzuhaben und berufliche Anforderungen zu bewältigen. Sie bilden die Grundlage für schulischen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe.
Mindeststandards definieren überprüfbare Ziele für bestimmte Jahrgangsstufen. Sie legen fest, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler mindestens erreicht haben müssen, um ihre Bildungslaufbahn erfolgreich fortzusetzen.
Warum sind Basiskompetenzen so wichtig?
Sie sichern schulisches Weiterlernen, beugen Lernrückständen vor und schaffen die Grundlage für Bildungs- und Berufschancen — unabhängig von der sozialen Herkunft.
In Deutsch umfassen Basiskompetenzen:
- Lesekompetenz: Texte verstehen und zentrale Aussagen entnehmen
- Schreibkompetenz: Eigene Texte korrekt und strukturiert verfassen
- Sprachbewusstheit: Bewusster Umgang mit Rechtschreibung, Grammatik und Wortschatz
- Mündliche Kommunikation: Gedanken klar und situationsgerecht ausdrücken
In Mathematik umfassen Basiskompetenzen:
- Zahlverständnis: Mengen, Zahlen und Größen sicher erfassen
- Rechenfertigkeiten: Grundrechenarten sicher anwenden
- Problemlösen: Mathematische Strategien entwickeln und nutzen
- Geometrisches Wissen: Formen erkennen und beschreiben
- Darstellungskompetenz: Sachverhalte mit Tabellen, Diagrammen und Gleichungen darstellen
Quellen:
Kultusministerkonferenz (KMK) (2022)
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) (2022)
Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) (2024)
Nationaler Bildungsbericht Deutschland (2024)
https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/harm-kuper-wie-haengen-basiskompetenzen-und-mindeststandards-zusammen
Die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz greifen allgemeine Bildungsziele auf und legen fest, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe an wesentlichen Inhalten erworben haben sollen. Die Bildungsstandards beziehen sich auf das im Durchschnitt erwartete Niveau der Leistungen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Jahrgangsstufe 4, beim Ersten Schulabschluss und beim Mittleren Schulabschluss.
- Mindeststandards beschreiben ein Minimum an Kompetenzen, die alle SuS erreicht haben sollen
- Regelstandards repräsentieren das durchschnittliche Leistungsniveau von SuS.
- Optimalstandards erreichen SuS, welche die Erwartungen der Bildungsstandards bei weitem übertreffen.
Zur Unterstützung der Staatlichen Schulämter bei der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der inklusiven Unterrichts- und Schulentwicklung gibt es in Bayern seit dem Schuljahr 2020/2021 in jeder Kooperationseinheit (in der Regel zwei benachbarte Schulamtsbezirke) Grund- und Mittelschullehrkräfte, die als Beauftragte für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung („BiUSe“) tätig sind.
Nähere Informationen finden Sie unter:https://www.isb.bayern.de/schularten/inklusion/biuse
Allgemeine Informationen zu Unterstützungsangeboten im Bereich Schulentwicklung finden sich auf dem Portal.
CHANCEN-Verbund − Wissenschaftliche Begleitung und Forschung für das Startchancen-Programm
Der Forschungsverbund zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms unterstützt alle Beteiligten im Schulsystem evidenzbasiert und bedarfsgerecht. Hierfür aktiviert er Wissensbestände und Handlungslogiken auf allen Ebenen im System und identifiziert Gelingensbedingungen und Beispiele guter Praxis.
Unter Data Literacy werden im Allgemeinen Kompetenzen verstanden, die Voraussetzung sind, um mit einer reflektierten Haltung Daten zu sammeln, zu interpretieren, zu bewerten und anzuwenden. Schulaufsicht, Schulleitungen und Lehrkräfte benötigen vor allem dekodierende Kompetenz, wie
- Verstehen und Interpretieren von grafisch visualisierten und statistischen Kennwerten (z. B. Sozialindex) Ergebnissen
- kritische Bewertung der Datengrundlage
- Ableitung von Handlungsmöglichkeiten (Ziele und Maßnahmen)
Eine „Mehr-ist-besser“-Logik im Bildungssystem führt zu einer Überfrachtung der Schulen mit Programmen und Maßnahmen – oft ohne empirische Wirksamkeitsprüfung.
De-Implementierung bezeichnet nach Wisniewski und Gottschling (2025) einen evidenzbasierten und systematischen Prozess, bei dem dysfunktionale Praktiken – also Maßnahmen, Programme oder Routinen mit geringem oder keinem nachweisbaren Nutzen – bewusst reduziert oder vollständig entfernt werden.
Systemische Ebene (Landesebene):
- StMUK: Koordination des SCP im Referat III.6
- ALP (Fortbildungen)
- ISB (Konzeption, Beratung, Unterstützung)
- LAS (Schulfinanzierung)
Schulaufsichtsebene:
- Regierungen (GS/MS/FÖS/BS)
- Schulämter (GS/MS)
- Ministerialbeauftragte (RS/GY/BOS)
Institutionelle Ebene (Schulebene):
- Schulleitung
- Lehrkräfte
Individuelle Ebene:
- Schülerinnen und Schüler
(Fachliche) Kompetenzzentren
Im Verbund kooperieren fünf Kompetenzzentren. Übergeordnete Ziele der Kompetenzzentren sind die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen der Schüler*innen sowie die Befähigung zu gesellschaftlicher, vor allem demokratischer und beruflicher Teilhabe. Dazu entwickeln die Kompetenzzentren unterschiedliche Angebote: Diagnose- und Unterrichtsmaterialien für Basiskompetenzen sowie evidenzbasierte Programme, für die Professionalisierung von Multiplikator*innen und Lehrkräften und für die Anregung zur kohärenten und verzahnten (fachbezogenen) Strukturentwicklung in Unterstützungssystemen.
Die drei interdisziplinären Kompetenzzentren (IKOM) stellen Konzepte und Materialien zu den Themen datengestützte Qualitätsentwicklung, überfachliches Lernen und Berufsorientierung sowie multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum bereit.
Die zwei fachbezogenen Kompetenzzentren Mathematik und Sprachbildung (FKOM) entwickeln bedarfsorientiert Konzept- und Materialangebote für die datengestützte fachbezogene Unterrichtsentwicklung für Schulteams, überschulische Fachnetzwerke von Fachlehrkräften und für Fortbildungen der Fach-Lehrkräfte.
Fachliche Kompetenzzentren entwickeln unter Berücksichtigung vorhandener Materialien in enger Absprache mit den Landeskoordinatoren Konzepte und Materialien für die datengestützte fachbezogene Unterrichtsentwicklung.
Es gibt zwei FKOMs:
Prof. Dr. Jörg Jost, Universität zu Köln
Das Kompetenzzentrum „Sprachbildung“ zielt darauf ab, allen Lernenden – auch unter den Bedingungen von Neuzuwanderung und Mehrsprachigkeit – eine sprachbezogene Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen, die die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Zuhören und somit die Voraussetzung für ein erfolgreiches schulisches Lernen und für gesellschaftliche Teilhabe erreichen lässt.
Prof. Dr. Susanne Prediger, TU Dortmund
Das Kompetenzzentrum „Mathematik“ zielt darauf ab, allen Lernenden einen substanziellen Zugang zur Mathematik zu ermöglichen, die Zahl der Lernenden, die die mathematischen Mindeststandards nicht erreichen, deutlich zu verringern, individuelle Potenziale der Lernenden zu fördern und damit erfolgreiches schulisches Lernen und gesellschaftliche Teilhabe zu sichern.
Das Governance-Zentrum zielt auf die Begleitung der Unterstützungssysteme und der Bildungsadministration der Länder bei der Entwicklung und Umsetzung effektiver Kooperationsformate ab. Im Zentrum steht die Unterstützung der Kohärenz im Governance-System der Länder, indem wirksame Strategien zur verbesserten Kooperation der verschiedenen Akteur*innen im Aufsichts-, Beratungs- und Unterstützungssystem erarbeitet werden. In enger Zusammenarbeit mit den Steuerungsgremien von Bund und Ländern sowie den länderspezifischen Governance-Boards und in Abstimmung mit der Evaluation wird Handlungs- und Veränderungswissen generiert, das auf der Grundlage der gemeinsamen erfahrungsbasierten und empirisch gestützten Entwicklung ein tieferes Verständnis von Governance-Prozessen ermöglicht.
(Interdisziplinäre) Kompetenzzentren
Im Verbund kooperieren fünf Kompetenzzentren. Übergeordnete Ziele der Kompetenzzentren sind die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen der Schüler*innen sowie die Befähigung zu gesellschaftlicher, vor allem demokratischer und beruflicher Teilhabe. Dazu entwickeln die Kompetenzzentren unterschiedliche Angebote: Diagnose- und Unterrichtsmaterialien für Basiskompetenzen sowie evidenzbasierte Programme, für die Professionalisierung von Multiplikator*innen und Lehrkräften und für die Anregung zur kohärenten und verzahnten (fachbezogenen) Strukturentwicklung in Unterstützungssystemen.
Die drei interdisziplinären Kompetenzzentren (IKOM) stellen Konzepte und Materialien zu den Themen datengestützte Qualitätsentwicklung, überfachliches Lernen und Berufsorientierung sowie multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum bereit.
Die zwei fachbezogenen Kompetenzzentren Mathematik und Sprachbildung (FKOM) entwickeln bedarfsorientiert Konzept- und Materialangebote für die datengestützte fachbezogene Unterrichtsentwicklung für Schulteams, überschulische Fachnetzwerke von Fachlehrkräften und für Fortbildungen der Fach-Lehrkräfte.
Das Kompetenzzentrum „Datengestützte Qualitätsentwicklung“ fokussiert sich auf die systematische und kontinuierliche Nutzung von Daten zur Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse. Es entwickelt Qualifizierungsangebote und Materialien, die Lehrkräfte, Schulleitungen sowie fachliche und überfachliche Akteur*innen des Unterstützungssystems bei der datengestützten Analyse und Verbesserung von Unterrichts- und Schulentwicklungsprozessen unterstützen.
Das Kompetenzzentrum „Überfachliches Lernen & Berufsorientierung“ fördert überfachliche Kompetenzen und unterstützt den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung. Es entwickelt diagnostische Werkzeuge, Materialien und Konzepte für Lehrkräfte und Schulen und stellt diese bereit.
Das Kompetenzzentrum „Multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum“ zielt darauf ab, die Schule als lernende Organisation zu stärken, insbesondere durch Führungs- und Kooperationsstrukturen. Es stellt wissenschaftlich fundierte Materialien und Fortbildungsangebote zur Verfügung, die die multiprofessionelle Zusammenarbeit und sozialraumorientierte Schulentwicklung fördern.
Inklusive Positive Schulentwicklung (INPOSE) ist ein Ansatz zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. Ziele der schulischen Inklusion werden durch eine Organisationsentwicklung verfolgt, die sich an der Positiven Psychologie orientiert. Mit Hilfe dieses speziellen Ansatz können Kollegien Haltungen und Handlungsweisen im Umgang mit Heterogenität und Inklusion weiterentwickeln.
Die Ist-Stand-Analyse ist ein strukturierter Erhebungs- und Reflexionsprozess, der die aktuelle Situation der Schule in zentralen Handlungsfeldern erfasst. Sie dient dazu, Stärken, Entwicklungsbedarfe und Herausforderungen sichtbar zu machen und bildet die Grundlage für eine datenbasierte, strategisch ausgerichtete Schulentwicklung.
Im Startchancen-Programm umfasst die Ist-Stand-Analyse typischerweise folgende Dimensionen:
1. Soziale Ausgangslage der Schülerschaft
Sozialindex, Lernvoraussetzungen, sprachliche Vielfalt, individuelle Unterstützungsbedarfe
2. Pädagogische Praxis und schulische Strukturen
Diagnostik, individualisiertes Lernen, multiprofessionelle Zusammenarbeit, Unterrichtsqualität
3. Schulentwicklungsprozesse und Steuerung
Bestehende Konzepte, Evaluation, Teamstrukturen, Kooperationskultur
4. Ressourcen und Investitionsbedarf
Räume, Ausstattung, Digitalisierung, Personalressourcen, Fortbildungsbedarfe
5. Einbindung des Umfelds
Elternarbeit, außerschulische Partner, kommunale Netzwerke
Ziel und Nutzen:
- Transparenz und Verständigung im Kollegium und mit Schulaufsicht/externen Partnern
- Fundierte Prioritätensetzung für Maßnahmen in Säule 2 (pädagogische Entwicklung)
- Kohärente Verknüpfung mit Säule 1 (Investitionen) und Säule 3 (multiprofessionelle Unterstützung)
Die Qualitätsagentur bietet Unterstützung bei der internen Evaluation an.
Weiterführende Links:
Ist-Stand-Analyse bei INPOSE (inklusive positive Schulentwicklung)
Kohärenz bezeichnet im Kontext des Startchancen-Programms das strategische Zusammenspiel aller Maßnahmen, Akteur:innen und Systemebenen zur Erreichung der gemeinsamen Ziele – insbesondere der Verbesserung von Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe.
Sie entsteht, wenn
- pädagogische Ansätze, schulische Entwicklungsprozesse und investive Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind,
- alle Beteiligten – von Lehrkräften über Schulleitung, Schulaufsicht, Regierung bis hin zum Ministerium – ein gemeinsames Verständnis von Zielen, Werten und Wirklogiken teilen,
- und Wechselwirkungen und Schnittstellen im System so gestaltet sind, dass Synergien gefördert und Reibungsverluste vermieden werden.
Kohärenz im Startchancen-Programm zeigt sich insbesondere in:
- einem auf Daten und Bedarfen basierenden schulischen Gesamtkonzept,
- einer verbindlichen Steuerungsstruktur mit klaren Rollen und Prozessen,
- der koordinierten Unterstützung durch externe Partner,
- sowie in der kontinuierlichen Verständigung über Wirksamkeit und Zielerreichung auf allen Ebenen.
Im Verbund kooperieren fünf Kompetenzzentren. Übergeordnete Ziele der Kompetenzzentren sind die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen der Schüler*innen sowie die Befähigung zu gesellschaftlicher, vor allem demokratischer und beruflicher Teilhabe. Dazu entwickeln die Kompetenzzentren unterschiedliche Angebote: Diagnose- und Unterrichtsmaterialien für Basiskompetenzen sowie evidenzbasierte Programme, für die Professionalisierung von Multiplikator*innen und Lehrkräften und für die Anregung zur kohärenten und verzahnten (fachbezogenen) Strukturentwicklung in Unterstützungssystemen.
Die drei interdisziplinären Kompetenzzentren (IKOM) stellen Konzepte und Materialien zu den Themen datengestützte Qualitätsentwicklung, überfachliches Lernen und Berufsorientierung sowie multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum bereit.
Die zwei fachbezogenen Kompetenzzentren Mathematik und Sprachbildung (FKOM) entwickeln bedarfsorientiert Konzept- und Materialangebote für die datengestützte fachbezogene Unterrichtsentwicklung für Schulteams, überschulische Fachnetzwerke von Fachlehrkräften und für Fortbildungen der Fach-Lehrkräfte.
- Horizontal: Netzwerke von Akteuren auf gleicher Hierarchieebene (z.B Schulen)
- Vertikal: Netzwerke von Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen (z.B. StMUK, Regierung, Schulaufsicht, Schule)
Der PDCA-Zyklus oder Deming-Kreis ist ein gängiges Modell einer systematischen Qualitätsentwicklung. Er wurde Mitte des letzten Jahrhunderts von William Edwards Deming entwickelt.
Die vier Phasen lauten:
- Plan: Zielformulierung und Maßnahmenplanung
- Do: Umsetzung der Maßnahmen
- Check: Überprüfung der Ziele
- Act: Implementierung der Maßnahme bzw. Anpassung der Maßnahme
Der Begriff verdeutlicht bereits den Grundgedanken: Die Verbindung von Gedanken aus der Positiven Psychologie (PO) mit denen aus der Schulentwicklungsforschung (SE).
Das Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern
Schulische Qualitätsentwicklung betrifft alle Schularten. Mit Hilfe eines an pädagogischen Erfordernissen ausgerichteten Qualitätsmanagements lassen sich schulische Herausforderungen zielorientiert aufgreifen und strukturiert bearbeiten. Das "Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern (QmbS)" beispielsweise kann Ihnen dabei helfen, Ziele systematisch anzugehen, Maßnahmen zu planen und den Erfolg der schulischen Arbeit zu überprüfen, um eine nachhaltige und innovative Schulentwicklung zu gewährleisten.
5 Elemente von QmbS
- Schulspezifisches Qualitätsverständnis (SQV)
- Prozesssteuerung
- Individualfeedback
- Interne Evaluation
- Externe Evaluation
Abkürzung für Startchancen-Programm
Schulentwicklungsmoderatorinnen und -moderatoren
Aufgabe im SCP: Die SEMs können die Schulen bei den Schulentwicklungsprozesse begleiten. Über den Schulentwicklungskoordinator an den Regierungen und die Schulämter können Schulen einen SEM “anfordern”.
Genauere Infos hierzu finden Sie auf der Seite der Schulentwicklung unter “Unterstützungsangebote”.
Abkürzung für das Schulentwicklungsprogramm
Weitere Infos hierzu finden Sie auf der Seite der Schulentwicklung unter “Schulentwicklungsprogramm”.
Das Startchancen-Programm sieht vor, die Schulen nach einem Sozialindex auszuwählen. In Bayern berücksichtigt dieser die folgenden fünf Indikatoren:
- Kinderarmutsquote
- Anteil Beschäftigte über der Beitragsbemessungsgrenze
- Anteil Kinder nichtdeutscher Familiensprache
- Anteil Kinder mit Migrationserfahrung (ohne Herkunft aus deutschsprachigen Ländern)
- Akademikerquote
Bisher setzte der bayerische Weg zur Förderung der Chancengerechtigkeit direkt bei den Schülerinnen und Schülern an und erforderte keinen Sozialindex. Da das Startchancenprogramm die Anwendung eines Sozialindex verbindlich vorsieht, war es der Anspruch des Freistaats, die sozioökonomischen Verhältnisse im Land möglichst genau zu erfassen.
- ALP: Akademie für Lehrerfortbildung und Persoalführung
- ISB: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
- LAS: Landesamt für Schule
- SEM: Schulentwicklungsmoderatorinnen - und moderatoren
- BiUSe: Beauftragte für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung
- BdB: Berater digitale Bildung
- Innovationssteams digitale Bildung
Der Begriff „Well-Being“ lässt sich nicht eindeutig ins Deutsche übersetzen, da er verschiedene Schwerpunktsetzungen umfasst. Im deutschsprachigen Raum werden Begriffe wie „Wohlbefinden“, „Wohlergehen“ oder „Lebensqualität“ verwendet, um die unterschiedlichen Facetten des Wellbeing zu beschreiben (vgl. OECD-Lernkompass, S. 28f.).
Im schulischen Kontext wird das Wellbeing von Schülerinnen und Schülern oftmals aus zwei Perspektiven betrachtet:
- Objektives/äußeres Wohlbefinden: Dieses bezieht sich auf die äußeren Lebensumstände und das Lebensumfeld, wie z. B. soziale Beziehungen, Herkunft, Umwelt, Freizeit und Möglichkeiten zur Mitbestimmung.
- Subjektives/individuelles Wohlbefinden: Hier steht das individuelle Erleben des körperlichen/physischen, seelischen/psychischen und sozialen Wohlbefindens im Fokus (vgl. OECD-Lernkompass, S. 29).
Das Konzept des Wellbeing gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Bildungsbereich, wo es als zentraler Bestandteil einer ganzheitlichen Förderung von Schülerinnen und Schülern betrachtet wird.
Siehe auch Themenfelder im Schulentwicklungsportal
Literaturhinweise:
- OECD-Lernkompass (2023): https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/oecd-lernkompass-2030-all
- Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (2019): Wellbeing als Faktor für Bildungserfolg. Diskurs, Studien und Praxisbeispiele. https://www.dkjs.de/wp-content/uploads/2025/01/web_gtb_journal_wellbeing_2019.pdf
- Sliwka, A./Klopsch, B./Batarilo-Henschen, K. (2022): Wellbeing als Bildungsauftrag der Schule „nach Corona “? Ein Blick nach Kanada und Neuseeland und seine Implikationen für Deutschland. In: Bildung und Achtsamkeit: Theorie und Praxis des Kontemplativen im Bildungsprozess (pp. 201-222), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
Ein Ziel ist ein Soll-Zustand, der in der Zukunft erreicht werden soll.
Ziele können nach der SMART-Formel beschrieben werden. Dies bedeutet, dass diese
Spezifisch
Messbar
Attraktiv
Realistisch
Terminiert
formuliert sind.