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Sozialer Vergleich: Vergleich mit den Ergebnissen anderer Organisationseinheiten

Ein solcher Vergleich ist möglich, wenn Ergebnisse von anderen Schulen oder von mehreren Abteilungen der eigenen Schule vorliegen. Der Vergleich offenbart, dass es Organisationseinheiten gibt, die bei der Befragung besser abschneiden als andere.

Auf den ersten Blick scheint es, als gelänge es in einigen Bereichen, bestimmten Herausforderungen erfolgreicher zu begegnen als in anderen. Man muss aber die jeweiligen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die Ergebnisse belegen nur die Unterschiede; sie lassen keine Aussage über deren Ursachen zu. Erst die Suche nach Erklärungen kann erhellen, worin die Gründe dafür liegen. Die Suche nach Ursachen ermöglicht es auch, spezifische Verbesserungspotenziale zu erkennen. Der soziale Vergleich macht deshalb beides bewusst: den Verbesserungsbedarf und die Verbesserungsmöglichkeiten.

Die Schule hat einen sozialen Vergleich auf verschiedene Weise vorgenommen:

1. Vergleich: Fachbereich – Schule

In einem ersten Schritt erfolgt eine fachbereichsspezifische Auswertung. Um die Ergebnisse besser einordnen zu können, erhalten die Fachbereiche die Ergebnisse ihres Fachbereichs und der Schule insgesamt als Referenzwerte:

Item Einzelhandel Schule
Ich bekomme im Unterricht umfassende Arbeitsaufträge. 79,6 88,6
Die Lehrkräfte fordern mich auf, eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. 87 85,7
Die Lehrkräfte ermutigen mich, meine Arbeitsergebnisse zu präsentieren. 65,9 71,2
Ich lerne zunehmend, selbstständiger zu arbeiten. 81,3 77,8

2. Vergleich: Fachbereiche untereinander

Es ist denkbar, eine Übersicht über die Ergebnisse aller Fachbereiche zu erstellen.

Bei dieser Auswertungsvariante können sich Kolleginnen oder Kollegen der Fachbereiche, die weniger gut abgeschnitten haben, an den „Pranger gestellt“ fühlen. Dies würde dem Anliegen, das Kollegium für interne Evaluation zu gewinnen und darauf aufbauend eine Evaluationskultur an der Schule zu entwickeln, schaden. Eine schulinterne „Veröffentlichung“ solcher Vergleiche innerhalb der Lehrerschaft sollte deshalb mit den Fachbereichsleitern besprochen und gegen mögliche Vorbehalte abgewogen werden. Um möglichen Ressentiments des Kollegiums zu entgehen, lässt sich eine dritte Variante der Ergebnisdarstellung nutzen.

Item Einzelhandel Mechaniker Kaufleute Schule
Ich bekomme im Unterricht umfassende Arbeitsaufträge. 79,6 82,8 90,5 88,6
Die Lehrkräfte fordern mich auf, eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. 87 83,7 82,2 85,7
Die Lehrkräfte ermutigen mich, meine Arbeitsergebnisse zu präsentieren. 65,9 74,3
68,6 71,2
Ich lerne zunehmend, selbstständiger zu arbeiten. 81,3 73,1 74,6 77,8

3. Die Items mit den kleinsten und größten Unterschieden zwischen den Fachbereichen

Als weitere Hilfe für die Bewertung der Ergebnisse wird allen Fachbereichen eine Tabelle zur Verfügung gestellt, in der die Bandbreite der Ergebnisse für alle Items dargestellt ist. So lassen sich die im eigenen Fachbereich erreichten Ergebnisse besser einordnen. Bei welchen Items sind die Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den Fachbereichen oder Abteilunge besonders groß, bei welchen besonders klein?

Item Min. Max.
Ich bekomme im Unterricht umfassende Arbeitsaufträge. 68,2 100
Die Lehrkräfte fordern mich auf, eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. 79,2 100

Die Lehrkräfte ermutigen mich, meine Arbeitsergebnisse zu präsentieren.

45,5 92,2
Ich lerne zunehmend, selbstständiger zu arbeiten. 63,3 95,6

 

Bei den Auswertungen (1) bis (3) handelt es sich um interindividuelle Vergleiche der verschiedenen Fachbereiche der Schule.